Kieferhöhle und Zahnschmerzen
Zahnschmerzen sind sehr unangenehm und können bereits kurze Zeit nach dem Auftreten das Gemüt des Leidenden zerrütten. Zahnschmerzen können einer großen Bandbreite an Ursachen zu Grunde liegen, beispielsweise Karies oder fehlender Zahnschmelz. Doch auch die Kieferhöhlen können Zahnschmerzen auslösen. Wie genau diese beiden zusammenhängen, wird im nachfolgenden Artikel erklärt.
Was ist die Kieferhöhle und wo befindet sie sich?
Die Kieferhöhle zählt zu den Nasennebenhöhlen und liegt im Oberkieferknochen. Über eine Öffnung ist sie mit der Nasenhöhle verbunden. Unmittelbar unterhalb befinden sich die Enden der Oberkiefer-Seitenzähne, die in manchen Fällen lediglich durch eine hauchdünne Knochenlamelle von der Kieferhöhle abgeschirmt werden. Auf der Oberseite dieser Lamelle, das heißt in den Kieferhöhlen, liegt die Kieferhöhlenschleimhaut.
Wie kommt es zu Zahnschmerzen?
Bei einer bakteriellen Infektion kann es zu einer Verschiebung dieser kommen. Über die Öffnung zur Nasenhöhle dringen die Bakterien in die Kieferhöhle ein. Es kommt zu einer Flüssigkeitsansammlung und in Folge dessen einer Schwellung der Schleimhaut mit Entzündung.
Das Geflecht der Nervenfasern reicht bis kurz unter die Kieferhöhlenschleimhaut. Die geschwollene Schleimhaut übt Druck auf das Ende der Nervenfasern aus. Über die Nervenstränge wird das Signal weiter zum Gehirn geleitet, dass dieses Signal als Zahnschmerzen interpretiert.
Symptome einer Kieferhöhlenentzündung
Sollte die Kieferhöhlenentzündung bereits in ein akutes Stadium fortgeschritten sein, so geht dies mit dumpfen bis pochendem Druckschmerz im Bereich der Wangen einher. Vorbeugen oder auch das Hüpfen auf einem Bein verschlimmern den Schmerz deutlich. Des Weiteren können Kopfschmerzen, oft auch Druckkopfschmerzen, die Bildung eitrigen Nasensekrets, Unterlidschwellung, hohes Fieber und Müdigkeit zu den Symptomen zählen.
Wie kann eine Kieferhöhlenentzündung behandelt werden?
Hier muss zwischen einer akuten und einer chronischen Entzündung unterschieden werden. Während der akuten, meist mit Gabe eines abschwellenden Nasensprays und entzündungshemmenden Mittels beizukommen muss, kann es bei einer chronischen Entzündung im Ernstfall auch zu einem chirurgischen Eingriff kommen. Eine Punktierung der Kieferhöhlen ermöglicht das Durchspielen mit einer Antibiotika-Lösung und Engstellen werden behoben.
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